Die Bauzeit überspringen wir jetzt großzügig. Es gibt zwar unzählige Fotos, Geschichten, nächtelanges Überlegen wie man die persönlichen Ansprüche ans Leben auf kleinem Raum technisch umsetzen kann, aber das würde den Blog-Rahmen jetzt sprengen.
Anfang Mai 2023 war es dann soweit. Das Tiny wurde bei 2 "Tagen der offenen Tinyhaus-Tür" in der Werkstatt unseren Freunden & Bekannten präsentiert, die sich schon monatelang NICHTS darunter vorstellen konnten und dementsprechend neugierig waren. Alle waren begeistert! Von der Luftigkeit, der Raumhöhe, dem überhaupt nicht tiny Gefühl, von den Raffinessen der Fußbodenheizung und des Hubbetts, vom praktischen Kellerabteil und der gesamten Farbgestaltung der Inneneinrichtung. Unsere Freude über das Lob war groß. Harald war stolz, dass sein Werk so gut angekommen ist.
Jedoch - noch stand es in der Werkstatt. Damit aber die hoffentlich breite Öffentlichkeit auch Kenntnis von unserer Villa to go nehmen kann, musste die "first villa to go" die schützende Werkstatt verlassen, schließlich wartet der Trailer von "second villa to go" schon quasi vor dem Werkstattor. Apropos Werkstatttor. Ich (Sabine) war mir gar nicht so sicher, ob unser eigentlich gar nicht so Tiny durch das doch eher tiny Tor geht. In Alpträumen sah ich es schon auf Dauer in der Werkstatt verbleiben. Probewohnen in einem Tinyhaus in einer Halle ist wahrscheinlich sogar eine Marktlücke.
Harald dagegen meinte "ich bau doch nichts das dann nicht raus geht"! Nun, dass das Rolltor nicht weit genug aufgeht, war Harald schon von Anfang an klar, aber was nicht geht wird gehend gemacht. Da ist er nie um eine Lösung verlegen! Norbert wurde in luftige Höhen geschickt und kurze Zeit darauf ging das Tor ausreichend weit/hoch auf!
Jetzt musste "nur" noch die etwas unpraktische Einfahrt überwunden werden, aber mit Hilfe von Helmut & Manfred und deren LKW & Rampen wurde das Tiny vorsichtig - wie bei einer Geburt - aus dem Geburtskanal alias Werkstatttor bugsiert. Man kann jetzt nicht sagen, dass wahnsinnig viel Spielraum war, aber es war weder Saugglocke noch Zange notwendig, um den Erstling auf die Welt zu bringen. Sogar die Außenbeleuchtung über der Eingangstür verließ die Werkstatt AM Häuschen und ist nicht am Torrahmen zerschellt. Aber seht selbst - we proudly present:
Wie das Tiny dann auf große Fahrt ging, um die Luft eines heilklimatischen Luftkurorts zu schnuppern, erzählen wir in einem nächsten Blogbeitrag.